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Die Legende lebt Den größten Teil meiner Kindheit habe ich in den 60-er und 70-er Jahren in Kornwestheim verbracht. Damals waren noch sehr viele amerikanische Soldaten bei uns stationiert. Es gab zwei große Kasernen und nur wenige Kilometer von uns entfernt war in den 50-er Jahren eine richtige kleine Garnisionsstadt namens Pattonville entstanden. Von daher war der Anblick von sogenannten "Ami-Schlitten" ein fester Bestandteil meiner Kindheit. Schon damals war ich fasziniert vom Aussehen aber ganz besonders vom Sound eines Cadillac, Plymouth, Dodge, einer Corvette oder eines Camaros. Als ich jedoch das erste Mal einen Ford Mustang sah bzw. hörte, fiel mir dann doch die bereits damals obligatorische Brezel aus der Hand. Soweit ich mich erinnere, war ich zu der Zeit noch im Kindergarten, als das erste Mal diese Faszination auf vier Rädern an mir vorbei rollte. Ich hatte mich sofort in dieses Auto verliebt und hatte damals den Entschluss gefasst: "Wenn ich mal groß bin..."
Dennoch stand ich jederzeit zu meinem Manta, denn es war ein sehr zuverlässiges Auto. Und was die Form betrifft - naja, irgendwie hatte sie doch etwas vom klassischen Ford Mustang, findet ihr nicht? Im Jahr 2004 brachte Ford die fünfte Generation des Mustangs auf den Markt. Es handelte sich um ein durch die Modelle Ende der 1960er-Jahre inspiriertes neu gestyltes Modell im Retro-Design. Und da war es plötzlich wieder. Als ich dieses Modell das erste Mal sah, fiel mir zwar keine Brezel mehr aus der Hand aber das Feeling der 60-er war wieder greifbar und ich hatte sofort wieder den Wunsch: "Wenn ich mal groß bin..." Spaß beiseite, ich hatte damals andere Dinge im Kopf als ein benzinschluckendes PS-Monster, das mir die Haare vom Kopf fressen würde. Dennoch habe ich mit der Begeisterung nicht übertrieben. Und diese Faszination schlummerte weiter in mir. Der Mustang V wurde nicht für den europäischen Markt gebaut und konnte nur aus den Staaten importiert werden. Somit war und ist er auf deutschen Straßen eher eine Rarität. Ich denke, dass dies den Reiz für mich nochmals erhöht hat.
Was mich sehr gefreut hatte, war die Einstellung meiner Frau, die zunächst keinen Bezug zu diesem Auto hatte. Dennoch hat sie mich immer dabei unterstützt, meinen Traum zu realisieren. Die nächste Frage war dann, welches Modell, welches Baujahr und vor allem welcher Motor es sein sollte.
Beim Motor waren wir zunächst der Meinung, dass es auch ein 6-Zylinder mit immerhin über 300 PS tun würde. Was für ein Irrtum...
An diesem Tag wurde uns auch bewusst, was man uns vorher immer gepredigt hatte. Ein Mustang muss einen V8 Motor haben!!! Es geht hier nicht nur um Geschwindigkeit. Es ist dieser ganz spezielle Sound, der dir bereits beim Starten die Mundwinkel deutlich nach oben zieht... Bereits einen Tag später machten wir eine Rundreise durch den Schwarzwald. Grund der Tour war aber dieses Mal nicht die tolle Landschaft sondern die Tatsache, dass wir einige Händler aufsuchen wollten, die das Objekt unserer Begierde angeboten hatten. Letzendlich ist es dann genau der erste Mustang geworden, den wir uns angeschaut haben. Seitdem sind wir stolzer Besitzer der amerikanischen Legende.
Es freut uns aber auch, das unser Modell nach wie vor eine Seltenheit in Deutschland ist, also zumindest rechts vom Atlantik kein Auto "von der Stange". Technische Daten:
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Impressum Franz Hiller Wunnensteinstraße 42/1 71723 Großbottwar-Winzerhausen |
Die Jahre vergingen, die amerikanischen Besatzungskräfte zogen sich aus Deutschland nach und nach zurück. Ende der 70-er Jahre verlor der Mustang aus meiner Sicht immer mehr an optischer Attraktivität (wobei dies exklusiv meine persönliche Meinung ist). Ich wurde damals Fan des Opel Manta, der von vielen belächelt wurde und mit ausreichend Klischees belastet war (ich hatte zahlreiche Fuchsschwänze aber die waren alle im Handschuhfach und waren Geschenke von "Freunden", die es halt nicht besser wussten). 
Irgendwann im Jahre 2015 nahm der Kindheitstraum dann nach und nach konkretere Formen an. Robin konnte sich sehr schnell für meine Spinnerei begeistern. Wir haben damals lang hin und her überlegt, ob es ein Oldtimer aus den 60-er Jahren werden soll oder eben ein Mustang aus der V-Serie. Da ich nicht der große Schraubergott bin, haben wir uns dann nach und nach am neueren Modell orientiert.
Beim Modell waren wir uns schnell einig, dass wir uns ein Convertible also ein Cabrio zulegen würden. Beim Baujahr hatte es uns das 2013-er Modell mit den LED-Rücklichtern angetan. Das 2015-er Modell, also die 6. Baureihe war damals bereits verfügbar. Ja, er sieht toll aus aber man sieht ihm eben an, dass er unter anderem auch für den europäischen Markt gebaut wurde (wieder meine persönliche Meinung). Ich bevorzuge jedenfalls das Vorgängermodell. 
Nachdem wir im Mai 2015 in Sinsheim das Ford Mustang Treffen besucht hatten (und ich damals zwischen rund 600 Mustangs den Satz geprägt hatte: "Jetzt bin ich im Himmel"), war auch Solveig dann vom Mustang-Fieber erfasst. 
Das neue 2015-er Modell wurde innerhalb kürzester Zeit zum Verkaufsschlager und ist Stand April 2016 der in Deutschland meistverkaufteste Sportwagen. Somit sieht man immer mehr Mustangs auf deutschen Straßen. Das freut uns, denn damit lebt die Legende weiter.